Repaglinid Tabletten
Was ist dies für ein Medikament?
REPAGLINID hilft bei Typ 2 Diabetes und kontrolliert den Blutzucker. Die Therapie ist am besten in Kombination aus gesunder Ernährung und körperlicher Aktivität.
Was muss ich meinem Arzt oder meiner Ärztin mitteilen, bevor ich diese Medizin nehme?
Sie müssen wissen, ob Sie folgende Probleme haben:
- Diabetische Ketoazidose
- Nierenkrankheit
- Leberkrankheit
- Ernsthafte Infektion oder Verletzungen
- Eine ungewöhnliche oder allergische Reaktion auf Repaglinid oder andere Medikamente, Lebensmittel, Farb-, oder Konservierungsstoffe
- Schwangerschaft oder Schwangerschaftswunsch
- Stillen
Wie nehme ich dieses Medikament?
Nicht kauen. Das Medikament ist IMMER mit einer Mahlzeit zu nehmen. Jedes Mal bis zu einer halben Stunde vor dem Essen. Lassen Sie eine Mahlzeit aus, nehmen Sie Nateglinid NICHT. Essen Sie zusätzlich etwas, nehmen Sie auch eine Tablette. Schlucken Sie das Medikament nur wie verschrieben und regelmäßig.
Beraten Sie sich mit einem Kinderarzt/Ärztin falls das Medikament von Kindern eingenommen werden soll. Es können besondere Vorsichtsmaßnahmen nötig sein. Überdosierung: Wenn Sie mehr Tabletten eingenommen haben, als Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin verschrieben hat, wenden Sie sich sofort an das nächstgelegene Krankenhaus oder an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
ACHTUNG: Dieses Medikament ist ausschließlich für Sie bestimmt. Geben Sie es nicht weiter an Andere.
Was soll ich machen, wenn ich die Einnahme vergesse?
Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, holen Sie sie möglichst schnell nach. Ist jedoch der Zeitpunkt der nächsten Einnahme gekommen, lassen Sie die vergessene Dosis aus. Verdoppeln Sie aber keinesfalls die Dosis.
Welche Wechselwirkungen kann es geben?
- Barbiturate wie Phenobarbital oder Primidon
- Carbamazepin
- Clarithromyzin
- Erythromyzin
- Gemfibrozil
- Isophan Insulin, NPH
- Medikamente gegen Pilz- oder Hefeinfektionen wie Itraconazol, Ketoconazol, Miconazol
- Montelukast
- Andere Medikamente gegen Diabetes
- Rifampin
- Simvastatin
Viele Medikamente können ihren Blutzuckerspiegel erhöhen oder senken. Hierzu gehören:
- Alkoholika
- Aspirin und Aspirin-ähnliche Medikamente
- Chloramphenicol
- Chromium
- Diuretika
- Weibliche Hormone wie Östrogene oder Progestin, Anti-Babypille
- Herzmedizin
- Isoniazid
- Männliche Hormone oder Anabolika
- Medikamente für Gewichtsverlust
- Medikamente gegen Allergien, Asthma, Erkältungen oder Husten
- Medikamente gegen psychische Probleme
- Medikamente bekannt als MAO-Hemmer - Nardil, Parnat, Marplan, Eldepryl
- Niazin
- NSAIDs wie Ibuprofen
- Pentamidin
- Phenytoin
- Probenezid
- Quinolone Antibiotika wie Ciprofloxazin, Levofloxazin, Ofloxazin
- Einige Kräuter-Nahrungsergänzungsmittel
- Steroide Medikamente wie Prednison oder Kortison
- Schilddrüsenhormone
Diese Liste ist unvollständig. Geben Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin eine Liste aller Ihrer verschreibungspflichtigen und nicht verschreibungspflichtigen Medikamente, Wirkstoffe, Kräuterprodukte und Nahrungsergänzungsmittel. Geben Sie auch an, ob Sie Rauchen, Alkohol trinken oder Drogen nehmen. All diese Substanzen können die Wirksamkeit des Medikaments verändern bzw. beeinträchtigen. Beraten Sie sich mit Ihrem Arzt bzw. Ärztin bevor Sie irgendeines Ihrer Medikamente absetzen oder wieder einnehmen.
Was soll ich beachten während ich dieses Medikament nehme?
Gehen Sie regelmäßig zu Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin für Nachuntersuchungen und Überprüfen Ihres Zustandes.
Lassen Sie sich zeigen, wie Sie Ihren Blutzucker richtig messen, Symptome von hohem und niedrigem Blutzucker erkennen und bewusst damit umzugehen.
Wenn Ihr Blutzucker zu niedrig ist, essen oder trinken sie etwas Zuckerhaltiges. Stellen sie sicher, dass andere Personen wissen, wie sie schnell Hilfe holen können, wenn Sie schwere Anzeichen einer Unterzuckerung zeigen, wie Ohnmacht oder Anfälle.
Wenn Sie eine Operation planen, sagen Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, dass Sie dieses Medikament nehmen.
Tragen Sie am besten ein medizinisches Armband oder eine Kette mit der Information, dass Sie Diabetes haben, tragen Sie stets eine Liste mit allen Medikamenten, die Sie nehmen bei sich.
Mit welchen Nebenwirkungen muss ich rechnen?
Folgende Nebenwirkungen sollten Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin umgehend mitteilen:
- Atemschwierigkeiten
- Dunkelgelber oder brauner Urin oder Gelbfärbung der Augen oder der Haut
- Fieber, Schüttelfrost, rauer Hals
- Niedriger Blutzucker (Fragen Sie Ihren Arzt oder Ihrer Ärztin nach einer Liste der Symptome)
- Schwerer Hautausschlag, Rötung, Schwellungen oder Jucken
- Ungewöhnliche Blutungen oder Blutergüsse
- Erbrechen
Folgende Nebenwirkungen müssen nicht behandelt werden (Kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin falls sie andauern oder als störend empfunden werden):
- Durchfall
- Kopfschmerzen
- Muskelschmerzen
- Übelkeit
Diese Liste kann unvollständig sein.
Wo lagere ich meine Medizin?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich lagern bei einer Raumtemperatur 15 bis 30 Grad Celsius. Die Packung gut verschlossen halten, damit kleine Kinder sie nicht öffnen können. Nicht aufgebrauchte Medikamente nach deren Haltbarkeitsdatum entsorgen.